Neues aus den Projekten:
Regelmäßiger Kontakt vor Ort ist eine wichtige Grundlage für effektive
Zusammenarbeit, deswegen waren Christfried Döring und Helga Fuchs vom
08.-28.Oktober in Ghana. Hier ein kurzer Bericht:
Modellkindergarten MOMO-Montessori-Akademie:
Die neuesten Informationen zu diesem Projekt gibt es in unserem neuen
Infobrief (Post weiter oben)!
Gisela-Memorial-Klinik in Abutia
Kpota:
Diese Klinik ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Schwangere, Verletzte und
Kranke. Juliana schläft in der Klinik, damit sie keine wertvolle Zeit verliert,
wenn Patienten in der Nacht kommen. Am Vormittag betreibt sie die Ambulanz der
Klinik und betreut nachmittags ihre stationären Patienten (drei Betten stehen
hierfür zur Verfügung). Am Wochenende ist die Klinik nur für Notfälle geöffnet.
Das ist Julinas ofizieller Arbeitsbereich. Ihre Aufgaben sind jedoch
weitaus mehr: Medikamente besorgen und die von der Krankenkasse geforderte
Verwaltung erledigen. Sie ist sozialer Anlaufpunkt bei Fragen und Problemen
jeder Art, sowie mit einem der wenigen Autos auch Transportunternehmen für
mehrere hundert Menschen.
Juliana leistet Enormes unter erheblich erschwerten Bedingungen. Ihre größte Sorge ist im Moment ist, dass ihr altes Auto den Belastungen
der schlechten Straße kaum noch standhält. Die Straße, die etwa 20 km lang ist
und die einzige Verbindung zur nächsten Stadt ist, besteht stellenweise aus
reinem Fels, dann wieder aus Schlammlöchen und feinem tiefen Sand.Wer sich von einem der wenigen Motorradtaxis, die auf dieser Strecke
fahren, mitnehmen lässt, muss während der Fahrt mehrmals absteigen und durch
Schlamm und Morast waten.
Ein zuverlässiges, geländegängiges Auto steht deshalb auf Julianas
Wunschliste ganz oben.
Wer Ideen, oder Möglichkeiten eines Sponsorings hat, bitten wir auf
direktem Weg um Kontaktaufnahme unter helgafuchs883@gmail.com.
Krankenhaus Worawora
Das Krankenhaus in Worawora wird von der Regierung schrittweise renoviert
und im Standard verbessert. Zwar geht das für deutsche Verhältnisse
unvorstellbar langsam voran, aber wir erleben bei jedem Besuch Fortschritte.
Vor zwei Jahren schickten wir zum Beispiel ein gespendetes, gebrauchtes
Röntgengerät nach Worawora. Das war der dringende Wunsch des Chefarztes und
auch der Häuptlinge vor Ort. Dieses Röntgengerät steht immer noch verpackt am
Krankenhausgelände! Dr. Mensah, der Arzt des Krankenhauses, erklärte uns, dass
gerade eine Augenklinik eingerichtet wird, welche einen Umbau einiger Räume
erforderlich macht. Erst danach kann der Röntgenraum umgebaut und das Gerät
aufgebaut werden. Ein ghanaischer Techniker der das Gerät aufbauen kann, steht
bereits zur Verfügung.
Nicht nur wir, sondern auch die Häuptlinge von Worawora, zu denen
Christfried ja auch gehört, werden die Entwicklung weiter beobachten.
Mikroprojekte der Ghana Freunde:
Peter
Copyright: Lennart Feist |
Peter ist Schneider und wir konnten ihm von Spendengeldern eine
Batikausbildung finanzieren. Er betreibt inzwischen sein Geschäft mit eigenen
Mitteln und kann dadurch auch die Ausbildung seiner 9 Geschwister unterstützen.
Lois
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Lois wurde wegen einer psychischen Erkrankung von ihrer Familie verstoßen.
Durch eine gespendete Nähmaschine hat sie soweit wieder Lebensmut bekommen,
dass sie, als gelernte Schneiderin, sich und ihre drei Kinder ernähren kann.
Lois braucht jetzt eine feste Wohnung und dazu muss man in Ghana die Miete für
zwei Jahre im voraus bezahlen. Daher bitten wir auch um Spenden für Lois, damit
sie und ihre Kinder wieder eine feste Bleibe haben können.
Christopher
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Christopher hat als Sozialwaise seinen Schulbesuch seit jungen Jahren als
„Hausboy“ finanziert. Die ghanaische Familie, die ihn dazu aufgenommen hatte,
kann ihn nicht mehr weiter unterstützen. Mit Schulabschluss der Secondaryschool
sucht er seit Jahren einen Ausbildungsplatz und verdient unterdessen seinen
Lebensunterhalt mit Feldarbeit und Schotterklopfen.
Da Christopher niemanden hat, der an geeigneter Stelle für ihn
„vorspricht“, wie es in Ghana üblich ist, erhält er immer wieder Absagen. Auch
diesen jungen Mann wollen wir daher unterstützen, einen Ausbildungsplatz zu
bekommen.
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